Vorbereitung
Neujahr 2009 ist nun vorbei,
und ich will beginnen mit der Lauferei.
Am 10. Jänner fang ich dann an,
und hoffe dass ich die ersten 6,5 km ohne Schmerzen durchlaufen kann.
Doch ein Ziel brauch ich auf jeden Fall schon,
darum versuch ich zu trainieren auf den Wien-Marathon.
16 Wochen habe ich dafür nur noch Zeit,
und ich nehm‘ mir vor, dass ich um jeden Kilometer FIGHT!
Nun ist es also soweit – ich, Gerhard Eckhart, fange an zu laufen. Also raus mit der alten Pulsuhr und ab geht es durch die dunkle Winternacht im Tiroler Oberland. Natürlich wie so ziemlich jeder Hobbysportler, fange auch ich zu Beginn an wie wild loszurennen. Ich bin selbstverständlich komplett der Meinung, dass der Muskelkater am nächsten Tag der Beweis dafür ist, dass ich gut trainiert hab und mir nichts geschenk habe. Wenn ein Sonnenbrand brennt wie verrückt, dann wird das ja schließlich in ein paar Tagen die Haut auch hübsch braun – das wird doch mit der Fitness auch funktionieren, oder?! Na gut, dass mein Bruder Andi, der Wüstenmann, bereits viel trainiert und über das Lauftraining gelesen hat. So bremst er mich schon nach wenigen Läufen im vermeintlich „perfekten“ Trainingstempo ein.
Doch nach der Arbeit, in der dunklen Nacht, noch acht bis 10 Kilometer alleine zu Laufen – nein, das macht mir noch keinen Spaß. Was dagegen hilft – natürlich die Lieblinsmusik aus dem MP3-Player. Ich musste aber mit der Zeit einige Lieder aussortieren, da der Beat einfach viel zu schnell war und meine Pace im kürzer wurde 🙂
OK, 10 km am Stück schaff ich jetzt schon in einem guten Tempo und einer vernünfigen Herzfrequenz (130 – 140 bpm). Da man ja bekanntlich beim Laufen viel, viel Zeit zum Nachdenken hat, kam mir bald etwas in den Sinn -> DAS ERSTE LÄUFERISCHE ZIEL = Vienna City Marathon 2008 (VCM).
Nach meiner Entscheidung beim VCM-2008 anzutreten habe ich auch das Trainingspensum erhöht. Mehr Kilometer am Stück und am Wochenende einen langen Lauf. Das Wichtigste für mich wurde dann die richtige Ausrüstung. Ich habe gemerkt, dass beim Training meine Adidas-Schuhe ca. ab Kilometer acht zu eng wurden. Das bedeutet nur eins, ab ins Geschäft. Ich habe mich sofort für die Asics Gel-1120 entschieden. Schon bei Kilometer eins wusste ich, dass es die richtige Wahl war. 16 Wochen Vorbereitungszeit sind nicht viel. In einem Laufbuch von Herbert Steffny ist genau ein 16-Wochenprogramm beinhaltet. Ich trainiere grob nach dem Plan „Marathon in unter 4 Stunden“. Grob deshalb, da ich in den Wochen 9 bis 10 zuerst verletzt und dann noch krank wurde. WICHTIG: vollkommen gesund werden und dann erst weitertrainieren.
TRAININGSUMFANG
Trainingswoche | Gelaufene Kilometer | Gelaufene Zeit (h:m:s) |
01) 07.01.2008 | 21 km | 02:41:00 |
02) 14.01.2008 | 31 km | 03:49:00 |
03) 21.01.2008 | 17 km | 02:21.30 |
04) 28.01.2008 | 21 km | 02:11:42 |
05) 04.02.2008 | 25 km | 02:55:58 |
06) 11.02.2008 | 58 km | 05:52:13 |
07) 18.02.2008 | 53 km | 05:21:55 |
08) 25.02.2008 | 57 km | 05:26:59 |
09) 03.03.2008 | krank/verletzt | krank/verletzt |
10) 10.03.2008 | krank | krank |
11) 17.03.2008 | 36 km | 03:31.20 |
12) 24.03.2008 | 65 km | 06:17:52 |
13) 31.03.2008 | 27 km | 02:30:23 |
14) 07.04.2008 | 57 km | 06:43:59 |
15) 14.04.2008 | 55 km | 05:55:19 |
16) 21.04.2008 | 29 km + Marathon | 02:46:44 + Marathon |
Gesamt | 551, 52 km + 42,195 | 58:25:54 + 03:53:14 |
In der Karwoche war ich beruflich beim BC400-Kurs in Wien. Natürlich waren die Laufschuhe mit dabei. Nach einem Lauf auf der Donauinsel wollte ich wissen, wie sich die 4,5 km lange Prater-Hauptallee so läuft, da ich mich ja auch beim VCM durch diese Allee quälen werde muss 🙂
Es ist nicht mehr weit bis zum VCM 2008. Darum studiere ich schon genau die Strecke mit den Detailinfos auf der Website. Ich fange auch schon an mit einem Trinkgürtel zu rennen und fühle mich auch wohl damit. Weiterer Vorteil – ich kann einfach und bequem die Digitalkamera anhänge, damit ich beim Lauf einige Impressionen einfangen kann.
Koffer gepackt und los geht es am Samstag den 26. April 2008 mit dem Zug in Richtung Wien. Am Nachmittag gehe ich zuerst auf die Marathon-Messe und hole mein Starterpaket ab. Danach treffe ich mich kurz mit Weigi und Mani zu einer kurzen Traingseinheit. Nach dem obligatorischen vor-dem-Marathon-Nudel-Essen-müssen und einem gaaaaanz kurzen Umtrunk mit Chris (spät wurde es ausnahmsweise wirklich nicht *gg*) ging es dann aber wieder Richtung Lugner-City ins Bett.
So – noch ein Mütze voll Schlaf und dann kann es endlich losgehen …